Zwanzig gute Minuten reichen nicht

Man könnte nach diesem Spiel aus Geisenfelder Sicht viel lamentieren, fest steht aber: Zwanzig gute Minuten reichen eben nicht. Die Gvardiol-Elf war am Anfang hellwach, dominierte die Partie und hatte durch Florian Lang, Biulal Rihani und Kilian Thunig auch Chancen, um in Führung zu gehen. Hohenwart stellte sich danach auf das Spiel der Gäste ein. Nach 25 Minuten nutzten die Gastgeber einen katastrophalen Fehlpass in Geisenfelds Hälfte, schalteten blitzschnell um und Leon Sedlmair köpfte am Ende zum 1:0 ein. Bis zur Halbzeit war das Spiel danach ziemlich hektisch mit einer weiteren starken Umschalzsituation der Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig, Hohenwart war oft einen Schritt schneller und hatte kaum Mühe, die Geisenfelder Angriffsbemühungen auf dem kleinen Platz zu unterbinden , kam aber auch nicht zu größeren Chancen. Erst in der 63. Minute hatte Lukas Haslbeck wieder eine Chance für Geisenfeld, als er unversehens freie Bahn hatte, aber mit vereinten Kräften abgeblockt wurde. In der 76. Minute wurde es dann turbulent. Bilal Rihani wurde steil geschickt, ging alleine auf das Tor zu und wurde von Tobias Birgmeir vor dem Strafraum am Trikot zu Boden gezogen. Eine Notbremse aus dem Bilderbuch, Schiedsrichter Thurner zog jedoch nur gelb, weil angeblich ein anderer Spieler noch mit Birgmeir auf gleicher Höhe stand. Absolut unerheblich, da Rihani ja trotzdem die klare Torchance genommen wurde. Es kam, wie es kommen musste. Florian Lang setzte den Freistoß knapp neben den Kasten, Geisenfeld verteidigte den folgenden Angriff vor lauter Emotionen nicht entschlossen genug und erneut Sedlmair traf zum 2:0. Damit war die Partie entschieden, das 3:0 durch Nico Prause in der 88. Minute nach einem Eckball war dann im Grunde nur noch Statistik. Der Sieg für Hohenwart geht in Ordnung, die Gastgeber waren effizienter und griffiger.