Grün und Weiß ein Leben lang
Toller AH Sieg mit neuen Trikots
Wie schon seit 20 Jahren – ganz genau weiß es anscheinend keiner mehr – hieß unser Volksfestgegner VfB Gräfenhainichen. Die Truppe von Henry Rühlich war schon am Vortag so früh angereist, dass sie mit unserer AH zusammen am Festumzug teilnehmen konnten.
Zum ersten Mal lief unsere Mannschaft mit den neuen Trikots auf, die Roland Eisenberger gesponsert hatte. Ja, Kaminkehrer müsste man sein! Coach Ramadush Bekteshi konnte aus dem Vollen schöpfen – erstmals lief auch Neuzugang Andreas Rech auf – und auch der VfB schickte eine schlagkräftige Truppe aufs Feld. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Der VfB war anscheinend in Gedanken noch beim Mittagessen beim Birnthaler, als Ramadush Bekteshi den Ball zu Irimia Bogdan durchsteckte. Dieser leitete das Leder direkt weiter zu Özgür Köksal und der ließ sich diese Chance nicht entgehen, und es stand nach zwei Minuten schon 1:0. Auf der Gegenseite musste nach einer weiten Flanke Christian Schmid vollen Körpereinsatz bringen, um vor dem einschussbereiten Max Burmeister zu klären. Kurz darauf setzte Tobias Zellmeier Rama in Szene, doch Henry konnte gerade noch abwehren. Dann war es unser Trainer selbst, der Christian Schmid wunderbar freispielte, doch der schob den Ball aus 5 Metern am Tor vorbei ins Aus. Nach einem Doppelpass zwischen Ramadush und Stefan Almstätter legte Rama uneigennützig quer zu Christi und der hatte keine Mühe, den Ball ins leere Tor zu schieben. Schon beim nächsten Angriff klingelte es wieder beim VfB. Eine weite Flanke von rechts legte Steffen Müller zurück auf „Ötzi“ und es stand 3:0. Nach einer VfB-Ecke düpierte Nico Woltersdorf Steffen Müller, doch der anschließende Abschluss ging weit über den Kasten. Nun wollte sich Gazmend Hajrizi als „Libero“ versuchen, was prompt zu einem Ballverlust führte. Nico Woltersdorf lief allein auf Ben Yaghlane zu, doch sein Schuss war kein Problem für unseren Keeper. Obwohl Kai Scheffler und Heiko Köhler versuchten Ordnung in das Spiel der Gäste zu bringen, blieb das meiste an diesem Tag Stückwerk. So spielte Christian Schmid – nach gelungener Balleroberung im Mittelfeld – das Leder sofort auf Ilhan Yagmur und dieser ließ Henry aus kurzer Distanz keine Chance – 4:0. Dann war es wieder der glänzend aufgelegte Christian Schmid, der einen weiten Diagonalball zu Steffen Müller schlug, und der nagelte das Leder ins lange Eck, aber mit Schmackes! Und als alle sich schon auf das „Halbzeitbier“ vorbereiteten, kam ein hoher Ball in den 5-Meteraum des VfB. Henry und Kai Scheffler irritierten sich gegenseitig. Das Leder fiel Kai auf den Schlappen und kullerte von dort ins Tor – 6:0 Halbzeitstand.
Nun kam beim VfB „Hannes“ Jäckel, um mehr Ruhe und Übersicht ins Spiel zu bringen, doch der musste schon nach wenigen Minuten verletzt vom Platz. Nachdem er sich letztes Jahr beim Spiel zum 100. Geburtstag des FCG schon einen Muskelbündelriss zugezogen hatte, war es diesmal der andere Fuß – ۵۽ﮬػي!!! Im Gefühl des sicheren Sieges ließ es der FC nun etwas langsamer angehen und der VfB kam etwas besser ins Spiel. Doch als Steffen Müller den Ball im gegnerischen Mittelfeld bekam, überspielte er zwei VfBler, aber sein Schuss krachte nur an den Pfosten. Dann kam das Leder über Andreas Rech zu Ramadush, doch der hatte sein Pulver an diesem Tag schon verschossen. Nach einem weiten Ball von Christian Schmid fühlte sich kein Gegner dafür zuständig und Christi hatte keine Mühe, das 7:0 zu erzielen. Als sich der VfB einmal auf der rechten Seite durchspielen konnte, kam Fred Thiele frei zum Schuss, traf aber den Ball nicht richtig. Gräfenhainichen wollte nun unbedingt den Ehrentreffer erzielen. Nach einer Granate von Heiko Köhler musste Ben schon sein ganzes Können aufbieten, um dies zu verhindern. Auf der Gegenseite stand Henry Rühlich bei einigen Großchancen stets „goldrichtig“ und ließ keinen weiteren Treffer zu. Dann spielte Max Burmeister Eiko Posniak wunderbar frei, und dieser stand allein vor Ben Yaghlane. Doch unser „Zerberus“ roch den Braten und konnte den Lupfer von Eiko sicher parieren. Dann kam ein toller Pass von Andreas Towara zu Max Burmeister, doch dessen „Granate“ zischte über die Latte. Auf der Gegenseite stand Steffen nach einem genialen Pass von Christian Schmid allein vor Henry, doch dieser rettete mit einer Hand und es blieb beim 7:0. Die letzte Chance des Spiels hatte der FC. Nachdem Arno den Ball genau in den Lauf von Ilhan „Schoko“ Yagmur gelegt hatte, fand dieser wieder in Henry Rühlich seinen Meister. Der Frust über die etwas heftige „Klatsche“ war schnell hinuntergespült und alle gingen gemeinsam ins Bierzelt.
Dort wartete schon FC-Ikone Peter Rüster auf die Truppe und es wurde ein langer Abend, bei dem viele Anekdoten aus früheren Begegnungen zum Besten gegeben wurden.
August Fink