Grün und Weiß ein Leben lang
Klarer Sieg gegen Gräfenhainichen
Im schon traditionellen Volksfestspiel – vor beachtlicher Kulisse, sogar Peter Rüster war endlich mal wieder aus München angereist – gegen unsere Freunde aus Gräfenhainichen standen heuer sogar fünf FCler in den Reihen des „Gegners“. Denn aufgrund von Spielermangels liefen Ricky Rosin, Okkan Soysal, „Kalle“ Yildirim, Arno Geisel und AH-Präsident Gustl Fink im schwarz-weißen VfB-Trikot auf. Die Betreuer Siegmar Wolfensteller und Patrick Liske hatten also eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung.
Einen ersten Warnschuss gab nach wenigen Minuten Ilhan Yagmur vom 16er ab, doch Henry Rühlich konnte das Leder an den Pfosten lenken. Alle Akteure kämpften deutlich mit den „Strapazen“ der vorhergegangenen Nacht und den tropischen Temperaturen, so dass das Spiel nur langsam Fahrt aufnahm. Doch dann setzte sich Steffen Müller gekonnt auf der rechten Seite durch, doch sein Schuss zischte am langen Pfosten vorbei ins Aus. Nach einem sehenswerten Dribbling von Stefan „Bob“ Kneist gab es Ecke für den VfB. Der gefährlich nach innen kommende Ball fiel den VfB-Spielern gleich zwei Mal vor die Füße, doch keiner konnte die Chance nutzen und ein Tor erzielen. Nach einem schönen Konter ausgehend von Gazmend Hajrizi, legte Ilhan Yagmur den Ball zurück auf Özgür Mintas und dieser vollendete zur 1:0-Führung. Nun merkte man deutlich, dass die Spieler des VfB mehr gefeiert hatten als die meisten FC-Akteure und die Heimmannschaft wurde immer überlegener. Vor allem über die rechte Seite kamen immer wieder gefährliche Angriffe zustande, doch sowohl Uli Lindinger als auch Jörg Wiedel konnten das Leder nicht im Kasten unterbringen. Und wenn es wirklich mal gefährlich wurde, war Routinier Kai Scheffler zur Stelle. Doch kurz darauf war es dann so weit: Wieder war es Jörg Wiedel, der nach einer schönen Hereingabe zum Abschluss kam. Seinen Ball konnte Henry zwar noch klären, doch Steffen Müller stand goldrichtig und vollendete zur 2:0-Führung. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld schaltete „Lu“ Lindinger am schnellsten. Er spielte einen gefühlvollen Ball – ja, auch das kann er – in die Schnittstelle der Abwehrkette und Gazmend Hajrizi hatte keine Mühe, das 3:0 zu erzielen. Auf der Gegenseite kam „Bob“ Kneist nach einem schönen Ball von Ricky Rosin frei zum Abschluss, aber frei nach dem Motto – A jede Hoibe kennst – brachte er nur ein Schüsschen zustande. Auf der Gegenseite konnte Henry Rühlich einen gefährlichen Aufsetzer von Steffen zwar noch abklatschen, aber Chrissi Bogdan war zur Stelle und staubte zum 4:0 Halbzeitstand ab.
Nach der Pause kam Arno Geisel für Okkan Soysal. Um den freundschaftlichen Charakter des Spiels zu betonen, hatten einige Akteure ausgemacht, den Ball nach dem Anpfiff ein paar Pässe zwischen FCG und VfB hin und her zu spielen. Arno Geisel hatte jedoch davon nichts mitbekommen und als Eiko Posniak das Leder dann weit in die FCG-Hälfte schlug, blieben natürlich alle stehen. Nur „Bomber“ Arno erlief den Ball und war allein vor Ben Yaghlane. Arno zog entschlossen ab, doch Ben lenkte den Ball – gewohnt reaktionsschnell – an die Latte. Als Arno dann aufgeklärt wurde, hatte er natürlich die Spötter auf seiner Seite. Im Gegenzug bekam Steffen Müller seine erste Chance, doch Henry Rühlich war zur Stelle und klärte sensationell. Dann kam Max Barmeister an den Ball und zog beherzt ab. Der in den Ball grätschende Sepp Bruckmüller hätte das Leder beinahe ins eigene Tor gelenkt, doch so gab es nur Ecke. Dann wieder ein Flankenlauf vom sehr agilen Ricky Rosin – kostet nix -, der Ball kommt scharf nach innen. Ben kann zwar noch klären, doch Patrick Hellmund erzielt den Ehrentreffer. Nun bekam der VfB die zweite Luft. Angetrieben vom unermüdlichen Andreas Wolfensteller wollten unsere Gäste das Resultat unbedingt verbessern. So legte „Bob“ Kneist nach einer Flanke von links das Leder gekonnt mit der Brust für Andreas Wolfensteller auf. Doch dieser verzog und schoss am Tor vorbei! Auf der Gegenseite zwang Steffen Müller – nach feiner Vorarbeit von „Gazi“ Henry Rühlich erneut zu einer Glanzparade. Doch beim nächsten Angriff war auch „Tausendsassa“ Henry machtlos und Gazmend erzielte aus 11 Metern den fünften Treffer für den FC. Doch dann kam der VfB noch einmal. Kalle Yildirim marschierte auf der rechten Seite durch und legte den Ball mustergültig auf für Arno Geisel. Doch wieder war Ben zur Stelle und verhinderte das Gegentor. Die folgende Ecke zirkelte Okkan Soysal auf den
langen Pfosten. Doch wieder war es Ben, der das Leder aus dem Dreieck fischte. Auf der Gegenseite brachte Chrissi das Kunststück fertig, den Ball aus fünf Metern an die Latte zu knallen. So blieb es beim klaren 5:0 Sieg für den FCG. Doch das war eigentlich Nebensache, denn viel wichtiger für alle Akteure war die Tatsache, wieder ein tolles Spiel mit unseren Freunden aus Gräfenhainichen gehabt zu haben. Und noch viel wichtiger war anschließend der gemütliche Teil im Festzelt, bei dem viele Anekdoten aus früheren Begegnungen sowohl in Geisenfeld aus auch beim Hallenturnier in Gräfenhainichen wieder erzählt wurden.
