Hettenshausen kocht FCG ab

15 Minuten lief es gut für den FCG. In der 8. Minute ging Philip Steiner über rechts frei in den Strafraum, scheiterte aber an Torwart Matthias Zörntlein. Beide Trainer waren sich danach einig, wäre hier das 0:1 gefallen, wäre das Spiel komplett anders verlaufen.

Danach schafften es die Gastgeber mit hoher Disziplin und viel Einsatz, den Spielfluss der Geisenfelder fast komplett zum erliegen zu bringen. Hinten konnten sie sich den Ball zuschieben, doch sobald er über der Mittellinie war, sahen sich die Gäste einer vielbeinigen Überzahl ausgesetzt. Der Gvardiol-Elf fehlten die Mittel, um diese Kompaktheit aufzubrechen, das Passspiel war zu unpräzise und im Mittelfeld zu wenig Bewegung. Hettenshausen versteckte sich auch keineswegs und kam zu zwei, drei Abschlusschancen. Es ging aber mit einem 0:0 in die Pause. Nach Wiederanpfiff kippte die Partie endgültig Stückchen für Stückchen zu Gunsten der Hausherren, die sich einige Ecken erarbeiteten. So auch in der 69. Minute. Wie schon in der Vorwoche gegen Scheyern brachte Geisenfeld den Ball nicht weg und der erst kurz zuvor eingewechselte Torjäger Niklas Gogoll traf im Nachsetzen zum 1:0. Nur zwei Minuten später fuhr Hettenshausen einen blitzsauberen Konter, an dessen Ende Maximilian Stohner frei vor Torwart Benedikt Köhler stand und das 2:0 erzielte. Man kann Geisenfeld den Willen nicht absprechen, es lief aber weiter nichts zusammen und Torchancen suchte man vergeblich. In der 83. Minute vertändelten die Gäste dann gleich dreimal im eigenen Strafraum den Ball und Josef Blumenfelder bedankte sich mit dem 3:0. Letzter Aufreger war eine Zeitstrafe gegen Filip Krnjaic, der wiederholt von seinem Gegenspieler geklammert wurde und den Ellbogen ausfuhr. Hettenshausen schaffte es, dem FCG komplett den Stecker zu ziehen, der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung.

Matthias Gabler