FCG verliert Hitzeschlacht in Scheyern

Geisenfelds Coach Daniel Gvardiol musste auf Stefan Krnjaic und Dominik Feistenberger verzichten, Kilian Thunig und Filip Krnjaic rückten in die Startelf. Das Spiel bei brütender Hitze startete furios. Scheyern hatte gleich zwei Großchancen und auch Kilian Thunig hatte die Führung auf dem Fuß, zielte aber über das Tor. Insgesamt gehörte die erste Hälfte den Gastgebern, Geisenfeld schlug zu viele lange Bälle und hatte im Zentrum zu wenig Zugriff. In der 27. Minute stahl sich Scheyerns Lukas Berger im Rücken der Abwehr weg und schoss flach zum 1:0 ein. Vier Minuten später knallte Scheyerns Torwart Reichlmair bei einer versuchten Rettung an den Pfosten und ging zu Boden. Lukas Haslbeck nahm den Ball ohne Kenntnis der Situation mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und schoss zum 1:1 ein. „Es waren nur Sekunden dazwischen – ganz ehrlich, wir hätten auch weitergespielt“, gab sich Scheyerns Trainer Florian Hergeth nachher fair. Es lief schon die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, da ging Filip Krnjaic im Strafraum viel zu ungestüm in einen Zweikampf und es gab Elfmeter, den Daniel Koller zum 2:1 verwandelte.

Der FCG, nun mit Bilal Rihani im Sturmzentrum, kam mit Wut aus der Kabine und baute viel Druck auf, muss sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, daraus kein Kapital geschlagen zu haben. Zudem wurde ein Kopfball von Simon Kirmaier auf der Linie geklärt. In der 62. Minute bekam Geisenfeld die Quittung, als Scheyerns Leon Huber einen eigentlich harmlosen Schuss genau ins Kreuzeck verlängerte – 3:1. In der letzten halben Stunde ging die Partie munter hin und her. Nach 75. Minuten erreichte ein Pass von Patrick Breitsamer etwas glücklich Kilian Thunig und der traf nicht unhaltbar zum 3:2. In der Schlussphase hatten beide Teams gute Chancen, die größte davon Bilal Rihani kurz vor Apfiff, als er freistehend an Reichlmair scheiterte.

Unter dem Strich geht der Sieg für Scheyern in Ordnung. Einen wirklichen Vorwurf kann man den Gästen aber nicht machen, die bis zum Schlusspfiff alles gaben, sogar über die Schmerzgrenze hinaus