FCG fehlen Sekunden zum Sieg

Das Spiel war weder so überhart, wie es die vielen Strafen vermuten lassen, noch hochklassig, aber sehr intensiv. Die erste Halbzeit gehörte dem Tabellenführer, ohne dass er sich jedoch viele Chancen erarbeiten konnte. Einen kapitalen Schuss von Boris Manko entschärfte Torwart Benedikt Köhler stark, ein Freistoß von Pavel Klauser ging neben den Kasten. Geisenfeld fand offensiv nicht statt und kam auch im Mittelfeld nicht gut in die Zweikämpfe. Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste besser in die Partie, mussten aber nach 54 Minuten den Rückstand hinnehmen, als Lichtenau nach einem Einwurf überfallartig angriff und Marco Lustig am Ende den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Kurioserweise war der Treffer der Weckruf für Geisenfeld. Die Gvardiol-Elf spielte richtig gut Fußball und näherte sich dem Tor immer mehr an. In der 66. Minute spielte Simon Kirmaier einen präzisen Diagonallball, Bilal Rihani legte ihn per Kopf ab und der eingewechselte Philip Steiner stand da, wo ein Mittelstürmer stehen muss – 1:1. In der 74. Minute brachte der Spitzenreiter den Ball nicht weg, der ebenfalls eingewechselte Stefan Schmailzl zog zur Mitte und traf mit rechts ins kurze Eck – 1:2. In den nächsten Minuten verpasste Geisenfeld zweimal das dritte Tor und für Lichtenau schoss Boris Manko knapp am Pfosten vorbei. Dann wurde es turbulent. Erst sah Patrick Breitsamer binnen zwei Minuten berechtigt gelb und gelb-rot, dann bekam Michael Spenger für sein erstes Foul eine Zeitstrafe. Diese Entscheidung des jungen Schiedsrichters, der seine Sache an sich gut machte, war aus Sicht der Gäste zu hart. Hier ließ sich der Unparteiische auch von der Kulisse beeindrucken. Geisenfeld war also mit zwei, und nachdem kurz darauf Manko gelb-rot sah, noch mit einem Mann in Unterzahl. In der sechsten Minute der Nachspielzeit bekam Lichtenau dann nochmal einen Freistoß von rechts und Marco Fürholzer köpfte ihn mit dem Schlusspfiff zum 2:2 ein.

Natürlich tut so ein Last Minute Gegentor weh, auf die Leistung und Moral ab dem 0:1 kein Geisenfeld aber sehr stolz sein.