FCG bleibt im Rennen um Platz 2 vorne

Geisenfeld zeigte in den ersten 25 Minuten seine beste Leistung seit sehr langer Zeit. Die Gastgeber mussten auf ihren erkrankten Spielertrainer Bilal Rihani verzichten, ließen den ersatzgeschwächten Gästen aber zunächst mit Pressing, Laufstärke und Spielfreude überhaupt keine Luft zum Atmen. In der 10. Minute setzte sich Timo Postruschnik, der den Platz von Rihani einnahm, am rechten Flügel durch und spielte den Ball perfekt nach innen, wo Lukas Haslbeck nur noch einschieben musste. Zwei Minuten später flankte Kilian Kellermann von rechts, doch sein Bruder Lukas setzte den Ball im Fünfmetrraum bedrängt über das Tor. Eine Minute später klingelte es aber dann doch. Geisenfeld eroberte den Ball an der Mittellinie, Postruschnik schickte Kilian Kellermann über rechts, der den Ball mit viel Übersicht auf den in der Mitte einlaufenden Thomas Berger ablegte – 2:0. Wieder nur zwei Minuten später erzwang Haslbeck mit starkem Pressing einen Fehlpass, Lukas Kellermann startete mit dem Ball in den Strafraum und traf mit links zum 3:0 ins lange Eck. In der 22. Minute wurde Berger am Ende eines von ihm selbst initiierten Angriffs im letzten Moment zur Ecke abgeblockt. Trainer Rihani bedeutete Michael Spenger von draußen, den Kopf hin zu halten und tatsächlich beförderte der Abwehrspieler die Hereingabe von Simon Feulner per Kopfball zum 4:0 ins Tor. Nun drosselten die Gastgeber bis zur Pause das Tempo, so dass Wackerstein in der 43. Minute per Freistoß den ersten Torschuss abgab. Torwart Benedikt Köhler war aber mit den Fäusten zur Stelle.

Nach Wiederanpfiff ließ es Geisenfeld mit der sicheren Führung im Rücken dann zu sehr schleifen und vor allem den Ball nicht mehr laufen, traf aber durch Simon Feulner bei einem Freistoß den Pfosten. Die Quittung kam in Form des 1:4 durch Jonas Lechner in der 53. Minute, als die Abwehr den Ball nicht wegbrachte und er ihn in den Winkel schlenzte. Nur eine Minute später hätte es nach einem Trikotziehen gegen Wackersteins Spielertrainer Kay Baitz Elfmeter geben müssen, die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm. Bei einem 2:4 hätte das Spiel nochmal spannend werden können. In der 67. Minute hatte der FCG dann erneut Glück, dass Spenger für ein hartes Foul von hinten nur eine Zeitstrafe und keine rote Karte bekam. Als die Gastgeber wieder vollzählig waren, trafen sie noch zweimal Aluminium und auch die Gäste hätten für eine klare Tätlichkeit im Rücken des Schiedsrichters einen Platzverweis bekommen müssen. In der 88. Minute durfte sich Patrick Breitsamer in seinem letzten Heimspiel nach sechs Jahren noch den verdienten Applaus abholen. Er wird spielender Co-Trainer beim HSV Rottenegg. Danke für alles Pat! Aber noch haben wir was vor…

Der FC Geisenfeld liegt nach dem verdienten Sieg weiter einen Punkt vor dem ST Scheyern und dem TSV Großmehring auf Relegationsplatz 2. Mit einem Sieg im letzten Spiel kann er sich das Bonusspiel aus eigener Kraft sichern. Allerdings hängt der Dreier beim Meister SV Zuchering vermutlich sehr hoch.

Matthias Gabler