Ausgerechnet Hoffmann- FCG verliert in der Nachspielzeit

Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Da holte der FC Geisenfeld in Großmehring trotz anfänglicher totaler Unterlegenheit ein 0:2 auf, war nahe am Siegtreffer und kassierte tief in der Nachspielzeit doch noch den Knockout. Der Torschütze? Ausgerechnet Stefan Hoffmann, der ab Sommer das Traineramt bei den Grün-Weißen bekleiden wird.

Zu Beginn sah es gar nicht gut aus für die Gäste, die der Wucht und Handlungsschnelligkeit der Gastgeber nichts entgegen zu setzen hatten. Nach zwei langen Bällen sorgte Sebastian Eisenberger in der 6. und 9. Minute für das schnelle 2:0. „Zu dem Zeitpunkt dachte ich, das gibt eine Packung. Eisenberger ist aber auch Wettbewerbsverzerrung auf zwei Beinen, so einen guten Stürmer habe ich selten gesehen“, zollte FCG-Sprecher Matthias Gabler dem Stürmer ein großes Lob. Auch in der Folge spielte Geisenfeld eher Kaninchen vor der Schlange, konnte aber immerhin weitere Einschläge verhindern. Erst gegen Ende der Halbzeit hatte Großmehring noch einmal einige Gelegenheiten, zielte dabei aber immer auf FCG-Torwart Benedikt Köhler, der sicher zupackte.

Zum Wiederanpfiff stellte Geisenfelds Spielertrainer Bilal Rihani die Taktik um und wechselte zweimal. Zwar hatte Großmehring weiterhin die deutliche Mehrzahl an Chancen, doch die Gäste kämpften sich in die Partie. Nachdem Köhler zweimal stark pariert hatte, nutzte Rihani einen Pass des eingewechselten Markus Renoth und verkürzte auf 1:2 (57.). Neun Minuten später setzte sich erneut Renoth über links durch und seine Flanke drückte Kapitän Lukas Kellermann zum 2:2 über die Linie. Die verbleibenden Minuten wurden zu einem offenen Schlagabtausch. Die Gastgeber blieben optisch überlegen, waren aber wiederholt zu inkonsequent im Abschluss. Auf der Gegenseite war Kilian Kellermann nach einem Abwehrfehler schon am Torwart vorbei, der Winkel wurde aber zu spitz und an einem Freistoß von Simon Feulner rutschten gleich drei Spieler vorbei. In der Nachspielzeit wurde es richtig turbulent. Zuerst sah Thomas Berger Gelb-Rot wegen Meckern, dann scheiterte Lukas Haslbeck aus Nahdistanz am Torwart und Timo Postruschnik schlug ein Luftloch, statt den Abpraller zu versenken. Im Gegenzug nutzte Großmehring einen Fehlpass zu einem schnellen Angriff, der Ball kam zur Mitte und Hoffmann zimmerte ihn trocken zum 3:2 unter die Latte. Doch es war immer noch nicht Schluss, Geisenfeld griff nochmal an und ein Schuss von Lukas Kellermann prallte an die Latte.

„Auf Grund der vielen Chancen des Gegners und weil wir den Anfang verpennt haben, geht die Niederlage absolut in Ordnung. Der Verlauf ist aber maximal bitter für uns. Für die zweite Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen“, bilanzierte Rihani nach der Partie