AH – Mannschaft

Spielplan / Veranstaltungen AH 2023

FC Geisenfeld – Türkisch SV Ingolstadt 2:2 (0:0)

Obwohl Coach Ramadush Bekteshi personell aus dem Vollen schöpfen konnte -sogar „Altinternationaler“ Ricky Rosin war im Einsatz – war es nicht das beste Spiel unserer AH. Mit dem Türkisch SV kam ein unbeschriebenes Blatt als Gegner in das Ilmstadion und die begannen sogar nur mit zehn Spielern. Dies hatte zur Folge, dass der FC natürlich das Spiel bestimmte und die Hoheit im Mittelfeld innehatte. Doch die von „Leihspieler“ Okkan Soysal sehr gut organisierte Abwehr der Türken stand sicher. Als dann Gazmend Hajrizi Seskin Büyükkeskin geschickt freispielte, konnte sich dieser mit einer Körpertäuschung eine gute Schussposition verschaffen. Aber der Ball ging weit über den Kasten! Trotz der optischen Überlegenheit ergaben sich fast keine zwingenden Torchancen, da der letzte Ball immer zu spät oder zu ungenau gespielt wurde. Im Gegenteil – nach einem Missverständnis zwischen Uli Lindinger und Ben-Yaghlane wäre der FC fast in Rückstand geraten. Dann spielte Petre Mocanu das Leder zu Ramadush Bekteshi, doch dieser verzog und der Ball ging am langen Eck vorbei ins Aus. Nach einem Fehlpass von Petre musste Ben sein ganzes Können aufbieten, um die Führung des SV Türkisch zu verhindern. Auch in der nächsten Situation war es wieder Ben Yaghlane, der einen Schuss toll parierte und Steffen Müller bereinigte die Situation endgültig. Dann knickt der eminent laufstarke Uli Lindinger um und musste mit einer Bänderdehnung den Platz verlassen. Für ihn kam Alex Illioi. der die Zweikampfhärte bisweilen übertrieb. Nach einem schönen Ball über links wurde Florin Zidaru überlaufen, aber wieder war Ben Yaghlane zur Stelle und klärte in höchster Not. Auf der anderen Seite musste Ricky „Hollerbach“ Rosin die Blutgrätsche auspacken – ja auch so ein feiner Techniker muss das mal machen – um ein Tor zu verhindern. Beim nächsten Angriff war es Johann Greb – mit einigen Unsicherheiten beim Spielaufbau – der mit aller Entschlossenheit rettete. Auch beim letzten Angriff vor dem Halbzeitbier war es wieder Ben, der die Kugel aus dem langen Eck fischte. So ging der FC gegen inzwischen vollzähligen Türken mit einem glücklichen Unentschieden in die Kabine.

Nun brachte Coach Rama Aliyar Mintas und Arno Geisel, um mehr „Power“ in die Angriffsbemühungen zu bekommen. Nach einem schönen Ball von Rama für Steffen Müller war dessen Abschluss leider viel zu schwach. Bei einem Konter wollte Irimia Bogdan Steffen Müller in aussichtsreicher Position anspielen, doch der Ball geriet einen Meter zu kurz, wieder nichts, Dann ein toller Lupfer von Seskin auf Rama, doch der trifft den Ball nicht richtig, – vorbei die Chance! Nun wurde der Türkisch SV immer stärker. Okkan Soysal hatte inzwischen die Liberoposition aufgegeben und trieb seinen Mannen unermüdlich nach vorne. Nach einer tollen Kombination wurde Florin Zidaru ausgetrickst, auch Ben hatte keine Chance zum Eingreifen und es stand 0:1. Doch unser Team zeigte Moral und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Ein Freistoß von Rama konnte noch abgewehrt werden, doch der Ball kam zu Ricky Rosin. Der schlug eine butterweiche Flanke in den 16er (Hundert Jahre Erfahrung zahlen sich doch manchmal aus) und Chrissi stand goldrichtig und jagte die Kugel volley ins Tor -Ausgleich! Nun übernahm der FCG wieder das Kommando. Seskin spielte den Ball im Mittelfeld zu Aliyar Mintas. Und was machte der? Der nahm das Leder und jagte es aus 30 Metern ins Kreuzeck -Traumtor! Steffen Müller dachte sich, was der kann, kann ich auch. Fast aus derselben Position schlenzte Steffen. den Ball Richtung Kasten, doch der knallte gegen den Pfosten und sprang von dort ins Feld zurück – das wäre dann auch des Guten ein bisschen zu viel gewesen. Damit hatte aber unsere Mannschaft ihr Pulver für diesen Tag verschossen. Denn nun kam der SV Türkisch, aber wie! Nach einem blitzsauberen Konter wurde auch noch Ben Yaghlane ausgetanzt, im Gefühl des sicheren Tores schob der Stürmer den Ball nicht ruhig ins leere Tor, sondern knallte ihn aus drei Metern an den Pfosten! Nach einer Ecke herrschte allgemeines Durcheinander im FC-Strafraum. Der Ball kam zu einem gegnerischen Stürmer und der traf wieder nur die Latte! Beim nächsten Angriff machten es die Türken besser. Nach einer schönen Kombination über rechts kam der Querpass an den Elfmeterpunkt und diesmal vollendete der Stürmer sicher zum verdienten 2:2-Ausgleich. Beim nächsten Mal leistete sich Steffen Müller einen Fehlpass, doch –  ein Deja-Vu – der Ball ging wieder nur an den Pfosten. Die letzte Großchance hatte jedoch die Heimelf. Aliyar Mintas wurde wunderbar von Steffen Müller angespielt und erzielte die vermeintliche 3:2-Führung. Aber der souverän leitende SR Werner Thorwarth pfiff die klare Abseitsstellung und es blieb beim schmeichelhaften Unentschieden. für den FC. Doch die zahlreichen Zuschauer – unter ihnen auch FC-Grande Ercan Mintas – waren zufrieden, denn sie hatten eine abwechslungsreiche Partie gesehen.